Wandervorschläge in der Hinteren Sächsischen Schweiz
Update 1.9.22: Im Juni 2022 sind einige lange zugefallene Wanderwege im Großen
Zschand wieder begehbar. Auch durch den Waldbrand-Einsatz der Feuerwehren wurden einige Wege begehbar und für Rettungskräfte sogar teilweise befahrbar
gemacht.
So ist nun der Bergpfad in den Weberschlüchten zur Webergrotte wieder begehbar. Achtung! Weiterhin Gefahr durch stehendes Totholz!
Drei Wandervorschläge sollen Dich in dieses Wandergebiet locken. Wenn Du lieber mit einem detaillierten Wanderführer wanderst, dann findest Du diese Wanderrouten genau beschrieben und mit GPS-Tracks in unseren beiden Wanderbüchern, für Familien bzw. im Elbsandstein-Wanderführer mit zusätzlichen Informationen für Leute mit Hund.
Als Ausgangspunkte dienen die Bushaltestellen Buschmühle, Felsenmühle oder Neumannmühle im Kirnitzschtal. Der Zugang auf dem Teerweg von der Neumannmühle zum Zeughaus ist von der Stadt Sebnitz offiziell gesperrt worden. Da aber nur 2 Bäume querliegen, wird dieser Weg von vielen Wanderern rege genutzt. An der Buschmühle führt ein schöner steiler Waldweg hinauf und oben rechtshaltend weiter. Natürlich kann man das Kirnitzschtal auch als Zielpunkt planen, dann findet man in den Mühlen leckere Einkehr (Busfahrplan beachten!)
Wandervorschlag 1 - Webergrotte / Reitsteig:
Über die Hickelhöhle und den Thorwalder Reitsteig kann man sich wieder eine schöne Wanderrunde zusammenstellen. Von Buschmühle oder Neumannmühle im Kirnitzschtal geht es Richtung Zeughaus, dann ein Abstecher in die Weberschlüchte, bevor man über Hickelhöhle und Reitsteig die Runde schließt.
Wandervorschlag 2 - Altarstein:
Auch ein Übergang vom Zschand bzw. der Hickelhöhle weiter über den Treppengrund Richtung Altarstein ist wieder möglich. Der
Bergpfad zum Luchsstein führt vom oberen Ende des Brückengrundes bzw. vom Stimmersdorfer Weg (vom Altarstein her) ins Lindengründel. Der weiterführende Bergpfad
am Gemeinschaftsturm vorbei war zuletzt noch nicht passierbar. Viele hohe tote Bäume. Aus dem wilden Teil des Kirnitzschtals erreicht man über die Zollstraße (450 m flussaufwärts) oder die
Lindigtstraße (Radroute, 450 m flussabwärts) Hinterhermsdorf mit seinen hübschen Umgebindehäuschen und Busverbindungen.
Wandervorschlag 3 - Hinteres Raubschloss/Winterstein:
Beginnend an der Felsenmühle wandern wir über den Kleinen Zschand aufwärts. Auf dem Wanderweg durch die Buchschlüchte, vorbei an einer
imposanten Bärfanggrube (manche vermuten darin auch einen Vorposten der Felsenburg) gelangen wir zum Winterstein (Hinteres Raubschloss). Eine sehr luftige Steiganlage fordert uns heraus. Dafür
ist die Aussicht atemberaubend. Weiter durch die Raubsteinschlüchte in den Großen Zschand und zurück zur Buschmühle.
Eine längere Variante ermöglicht einen Abstecher zum berühmten Kuhstall - aus dem Kleinen Zschand gleich durch die Ferkelschlüchte/Malerweg zum Neuen Wildenstein mit der Kuhstall-Höhle, dann über den Fremdenweg und die Zeughausstraße zu den Queenenwiesen zurück in den Kleinen Zschand.
Auch die Richterschlüchte sind wieder gut begehbar, auch wenn paar Stämme querliegen.
Durch das Heringsloch unterhalb des Großen Winterbergs kommt man gut hindurch. Nur der obere Queenengrund ist noch etwas problematisch, aber machbar.
Der Malerweg ist durchgängig begehbar.
Den Königsweg sollte man weiterhin meiden!
Sperrungen und Passierbarkeit von Wanderwegen nach Waldbrand
Waldbrand im Elbsandsteingebirge - Update 1.9.22:
Im Waldbrandgebiet kann wieder gewandert werden.
Beachte: Durch den Waldbrand in der Böhmischen Schweiz und der Hinteren Sächsischen Schweiz ist aktuell unklar, wie sich die die Stabilität der noch stehenden, toten Fichten in dieser Region verändert hat und welche Auswirkungen die Geschechnisse auf die Beschaffenheit der Wanderwege und Bergpfade hat, wenn stärkere Regenfälle oder die Herbststürme einsetzen.
Mehr zur Lage in den Waldbrandgebieten im
Waldbrand-Beitrag.
Freigeschnitten und wieder passierbar - Wanderwege im Großen Zschand!
Stand Juni 2022 - Endlich! Im Großen Zschand wurden einige lange zugefallene Wanderwege wieder begehbar gemacht.
Passierbar sind nun wieder die Hickelschlüchte und der Thorwalder Reitsteig (der schon einige Jahre komplett zugefallen war!!). Ein Übergang vom Zschand bzw. der Hickelhöhle über den Treppengrund Richtung Altarstein ist auch wieder möglich. Sogar der Luchsstein soll wieder erreichbar sein. Zunächst erstmal durchs Lindengründel, also vom oberen Ende des Brückengrundes bzw. vom Stimmersdorfer Weg / vom Altarstein her). Der zugehörige schöne wilde Bergpfad am Gemeinschaftsturm vorbei soll demnächst ebenfalls vollständig passierbar gemacht werden.
Auch der offizielle Zugang durch die Buchschlüchte zum Winterstein (Hinteres Raubschloss) ist wieder möglich.
Richterschlüchte sind begehbar, auch wenn paar Stämme querliegen.
Durch das Heringsloch unterhalb des Großen Winterbergs kommt man gut durch. Nur der Queenengrund ist noch etwas problematisch, aber machbar.
Allerdings stehen weiterhin direkt am Weg noch viele tote Fichten. Die Gefahr umstürzender Bäume bleibt also überall grundsätzlich bestehen.
Am Bergpfad Goldsteig sind die ersten rund 300 m zwischen Kletterfelsen Goldstein und Kaaba weiterhin
sehr risikobehaftet - viele umgefallene Bäume und Baumhänger!! Von insgesamt problemlosen Begehungen wurde mir kürzlich berichtet.
Beachtet bitte: Die Situation kann sich täglich ändern! Nicht bei stärkerem Wind in dieser Region unterwegs sein! Ich übernehme keine Haftung für diese Informationen, die ich am 22.6.22 von der Nationalparkverwaltung erhielt.